
Die Gesundheit Ihres Hundes ist für jeden Hundebesitzer von größter Bedeutung. Dazu gehört auch ein gesundes Gewicht. Die richtige Fütterungsmenge spielt dabei eine große Rolle. Zu viel Futter kann zu Übergewicht und den damit verbundenen Gesundheitsproblemen wie Diabetes, Herzkrankheiten und Gelenkproblemen führen. Andererseits kann zu wenig Futter zu Unterernährung führen, was ein geschwächtes Immunsystem und eine verringerte Lebensqualität zur Folge haben kann.
Aber was ist ein gesundes Gewicht? Und wie viel Futter sollten Sie Ihrem Hund geben, damit er sein Gewicht hält? Wenn Sie solche Fragen haben, lesen Sie weiter, denn die Antworten finden Sie unten. Wir besprechen, wie Sie erkennen können, ob Ihr Hund nicht zu dick oder zu dünn ist und welche Faktoren die Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes beeinflussen. Zusätzlich stellen wir unseren Futterrechner für Hunde vor, mit dem Sie den täglichen Kalorienbedarf Ihres Hundes berechnen und die richtige Fütterungsmenge bestimmen können. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund genau die richtige Menge an Futter erhält, die er benötigt, um gesund und aktiv zu bleiben.
Was ist ein gesundes Gewicht für Ihren Hund
Es gibt Hunderassen verschiedener Größen. Das Gewicht in Kilogramm sagt also nicht immer viel über die Gesundheit Ihres Hundes aus. Um festzustellen, ob Ihr Hund ein gesundes Gewicht hat, wird der Body Condition Score (BCS) verwendet. Dieser Score bestimmt anhand von physischen Merkmalen, ob Ihr Hund ein gesundes Gewicht hat. Sobald Sie wissen, welches Gewicht zu einem gesunden BCS für Ihren Hund passt, können Sie dieses Gewicht als Richtlinie verwenden. Der BCS kann aus neun oder fünf Skalen bestehen, abhängig vom verwendeten System. Das System mit neun Skalen wird oft von Tierärzten verwendet, während Hundebesitzer meist das System mit fünf Skalen verwenden. Im Folgenden beschreiben wir die fünf Skalen.
Sehr dünn

- Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen sind deutlich sichtbar (Fell kann die Beobachtung erschweren)
- Fett ist unter der Haut nicht sichtbar oder fühlbar
- Deutlicher Verlust von Muskelmasse
- Extreme Taille und Baucheinziehung
- 20% unter idealem Gewicht
Dünn

- Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen sind leicht zu fühlen und sichtbar
- Fett ist unter der Haut nicht sichtbar oder fühlbar, besonders um die Rippen und den unteren Rücken
- Deutliche Taille und Baucheinziehung
- Einiger Verlust von Muskelmasse
Ideal

- Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen sind leicht zu fühlen und können sichtbar sein (Fell kann die Sichtbarkeit beeinflussen)
- Eine Taille und Baucheinziehung sind von oben und von der Seite sichtbar
- Fett kann um Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen gefühlt werden
Übergewicht

- Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen sind nicht sichtbar und schwer zu fühlen
- Überschüssiges Fett ist fühlbar um Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen
- Taille und Baucheinziehung sind minimal oder nicht vorhanden
Fettleibigkeit

- Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen sind schwer zu fühlen unter einer dicken Fettschicht
- Taille und Bauch sind ausgedehnt, wenn von oben und von der Seite betrachtet
- Prominente Fettablagerungen über dem unteren Rücken, Hals und Brust
Faktoren, die bestimmen, wie viel Futter Sie Ihrem Hund geben sollten
Bei der Bestimmung der richtigen Futtermenge für Ihren Hund gibt es eine Reihe wichtiger Faktoren, die den Energiebedarf Ihres Hundes erheblich beeinflussen können:
Gewicht Ihres Hundes
Das Gewicht ist vielleicht der offensichtlichste Faktor. Größere und schwerere Hunde benötigen im Allgemeinen mehr Kalorien als kleinere Hunde. Es ist gut, bei den Berechnungen vom idealen (Ziel-)Gewicht Ihres Hundes auszugehen.
Alter und Lebensphase
Das Alter spielt auch eine große Rolle bei der Bestimmung des Energiebedarfs. Welpen und junge Hunde benötigen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr Energie für Wachstum und Entwicklung. Ältere Hunde benötigen weniger Kalorien, da ihr Stoffwechsel verlangsamt.
Aktivitätsniveau
Aktive Hunde, die regelmäßig spielen, trainieren oder spazieren gehen, verbrauchen mehr Energie. Daher benötigt ein aktiver Hund mehr Energie um sein Gewicht zu halten, als ein Hund der die meiste Zeit drinnen verbringt.
Besondere Umstände
Besondere Umstände wie Schwangerschaft, Laktation und bestimmte Gesundheitsprobleme haben ebenfalls einen Einfluss auf den Energiebedarf Ihres Hundes. Auch gibt es einige Rassen wie Deutsche Doggen und Neufundländer, die einen abweichenden Energiebedarf haben.
Berechnen Sie mit unserem Futterrechner, wie viel Futter Ihr Hund benötigt
Berechnen, wie viel Futter Ihr Hund benötigt, besteht aus zwei Teilen. Einerseits müssen Sie wissen, wie viel Energie Ihr Hund benötigt, um das gleiche Gewicht zu halten. Andererseits müssen Sie wissen, wie viele Kalorien Ihr Futter pro 100g enthält. Wenn Sie unseren Futterrechner verwenden, berechnen wir genau für Sie, wie viel Ihr Hund davon benötigt.
Energiebedarf berechnen
Die FEDIAF hat in ihren Industriestandards für Hunde- und Katzenfutter auch beschrieben, wie der Energiebedarf von Hunden berechnet werden soll. Sie beschreiben dafür zwei Methoden. Eine Methode basiert auf dem Alter und die andere Methode auf der Aktivität. Basierend auf diesen Methoden haben wir einen Futterrechner entwickelt, der genau für Sie berechnet, wie viel Energie Ihr Hund benötigt. Sie können wählen, ob Sie die Methode basierend auf dem Alter, auf der Aktivität oder einer Kombination aus beiden verwenden möchten.
Wenn Sie unten die Kalorien berechnen und speichern, sehen Sie automatisch auf den Seiten des individuellen Trockenfutters und Nassfutters, wie viel davon Sie Ihrem Hund pro Tag geben müssen.
Achtung: Verwenden Sie diesen Futterrechner nicht für schwangere oder laktierende Hunde oder für Deutsche Doggen und Neufundländer. Sie haben abweichende Energiebedürfnisse, die Sie in den Nutritional Guidelines der FEDIAF finden können. Muss Ihr Hund zunehmen oder abnehmen? Dann können Sie das Zielgewicht anstelle des aktuellen Gewichts eingeben.
Futtermenge berechnen
Haben Sie den Futterrechner oben ausgefüllt und gespeichert? In unserer Datenbank von Trockenfutter und Nassfutter haben wir bereits berechnet, wie viele Kalorien jedes Futter enthält und wie viel Sie also pro Tag geben müssen.
Selbst die Futtermenge berechnen
Wenn Sie unseren Futterrechner verwenden, nehmen wir Ihnen die Rechenarbeit ab. Aber es kann sein, dass Sie dies lieber selbst berechnen, unsere Berechnungen überprüfen möchten oder einfach wissen möchten, worauf sie basieren. Deshalb erklären wir hier die Formeln und Berechnungen, die wir verwenden. Die Methoden, die wir hierunter erklären, sind auch alle in den Nutritional Guidelines for Complete and Complementary Pet Food for Cats and Dogs der FEDIAF vermerkt.
Selbst den Energiebedarf berechnen
Die FEDIAF beschreibt zwei Methoden zur Berechnung des Energiebedarfs. Die Maintenance Energy Requirements (MER) berechnet den Erhaltungsenergiebedarf basierend auf dem Alter. Mit der zweiten Methode berechnen Sie die Daily Energy Requirements (DER). Diese Methode sieht nicht das Alter vor, sondern verwendet einen Aktivitätsfaktor. Diese Berechnung wird im Allgemeinen als genauer angesehen.
Maintenance Energy Requirements (MER)
Die MER berechnet den Energiebedarf basierend auf 5 Alterskategorien. Die Formeln pro Kategorie finden Sie unten:
Welpen jünger als 8 Wochen:
Welpen von 8 Wochen bis 1 Jahr:
Jung erwachsene Hunde, 1-2 Jahre:
Erwachsene Hunde, 3-7 Jahre:
Seniorhunde, älter als 7 Jahre:
Daily Energy Requirement (DER)
Die DER berechnet den Energiebedarf basierend auf 5 Aktivitätskategorien. Die Formeln pro Kategorie finden Sie unten:
Wenig Bewegung (<1 Stunde/Tag):
Mittlere Bewegung (1-3/Tag, niedrige Intensität):
Mittlere Bewegung (1-3/Tag, hohe Intensität):
Viel Bewegung (3-5 Stunden/Tag für Arbeitshunde wie Schäferhunde):
Extrem viel Bewegung (Rennhunde, Schlittenhunde in extremer Kälte:
Futtermenge berechnen
Jetzt, da Sie den Energiebedarf Ihres Hundes in kcal kennen, können Sie einfach berechnen, wie viel Futter Sie Ihrem Hund geben müssen. Suchen Sie zunächst auf der Verpackung, wie viele Kalorien Ihr Futter pro 100 Gramm enthält. Anschließend können Sie wie folgt berechnen, wie viel Futter Sie geben müssen:
Schlussfolgerung
Für die Gesundheit Ihres Hundes ist es wichtig, dass Sie wissen, wie viel Futter Sie geben müssen. Sowohl zu viel als auch zu wenig Futter geben kann zu Gesundheitsbeschwerden führen. In diesem Artikel haben wir erklärt, wie Sie bestimmen, wie viel Futter Sie Ihrem Hund geben müssen.
Alles beginnt damit, zu bestimmen, ob Ihr Hund derzeit ein gesundes Gewicht hat. Dies tun Sie mittels des Body Condition Score. Was darüber hinaus wichtig ist, ist zu wissen, was der Energiebedarf Ihres Hundes ist. Dies können Sie mittels der MER und DER berechnen, die wir oben besprochen haben. Weiterhin haben wir besprochen, wie Sie den Energiebedarf mit den Energie Werten Ihres Futters kombinieren, um zu bestimmen, wie viel Futter Ihr Hund benötigt.
Darüber hinaus haben wir Sie mit dem Futterrechner bekannt gemacht, mit dem Sie genau berechnen können, wie viel Energie Ihr Hund benötigt und wie viele Gramm dies für jedes der Hunderte von Trocken– oder Nassfuttern in unserer Datenbank ist.